Maria

Wende Dich an die süße Maria, die Mutter des Mitleids und der Barmherzigkeit. Sie wird Dich vor ihren Sohn führen und ihm für Dich ihre Brust zeigen, mit der sie ihn gestillt hat, und ihn so geneigt machen, Dir gegenüber barmherzig zu sein. … Dein süßer Gott wird Dich nicht zurückweisen. … Geliebter Jesus! Jesus, unsere Liebe! Süße Gottesmutter Maria!
(Brief 276, an eine Dirne in Perugia)

Ich bitte Euch, so Ihr es noch nicht tut: Betet jeden Tag das Offizium der Jungfrau Maria, damit sie Euer Trost sei und Eure Fürsprecherin vor Gott.
(Brief 258, an Ristoro Canigiani)

[Gott Vater spricht:] Sie [die Mutter Meines eingeborenen Sohnes] ist wie ein Köder, den Meine Güte ausgelegt hat, um Meine Geschöpfe zu fangen.
(Dialog 139)

Der Leib des Sohnes wurde durchbohrt, und so geschah es auch mit seiner Mutter, denn sein Fleisch war das ihrige. Darum war es ganz natürlich, dass sie seinen Schmerz als den ihren empfand, denn aus ihr hatte er ja sein Fleisch angenommen.
(Brief 30, an die Äbtissin und an Sr. Niccolosa von Santa Marta)

Er [Christus] hat die Gestalt des Fleisches angenommen, und sie [die hl. Jungfrau] bekam – gleich einem warmen Wachs – seine Sehnsucht und Liebe nach unserem Heil3 in sich eingeprägt durch das Siegel des Heiligen Geistes.
(Brief 30, an die Äbtissin und an Sr. Niccolosa von Santa Marta)

Maria! Maria! Du Tempel der Dreifaltigkeit! O Maria, du Trägerin des Feuers! Maria, Verwalterin der Barmherzigkeit! Maria, du Gebärerin der Frucht! Maria, du Erlöserin [ital.: ricomperatrice] des Menschengeschlechts – denn die Welt wurde erlöst, da im [göttlichen] Wort dein eigenes Fleisch gelitten hat. Christus erlöste uns durch seine Passion und du durch deinen Schmerz an Leib und Geist.
(Gebet 18, 25. März 1379)

Eilt bei allem zu Maria! … Geht zuerst in Eure Zelle zu Maria und zum heiligsten Kreuz, um dort demütig zu beten, in wahrer Selbsterkenntnis, in lebendigem Glauben und mit der Bereitschaft zum Leiden.
(Brief 267, an Raimund von Capua)

Ich [Gott Vater] hatte die Verehrung und die Liebe nicht vergessen, die er [ein zum Tode Verurteilter, dem Caterina beistehen durfte] Maria, der liebsten Mutter Meines eingeborenen Sohnes, entgegengebracht hatte. Aus Ehrfurcht gegenüber dem Wort hat Meine Güte ihr gewährt, dass jeder, wer immer es sei, Gerechter oder Sünder, der ihr die gebührende Verehrung entgegenbringt, dem höllischen Dämon nicht zum Opfer fällt.
(Dialog 139)