Kirche
Die Kirche ist auf Liebe gegründet, und sie ist selber Liebe [Ital.: Ella è fondata in amore, ed esso amore].
(Brief 371, an Papst Urban VI.)
Wir können unser Heil nicht anders erlangen als im mystischen Leib der heiligen Kirche, dessen Haupt Christus ist und dessen Glieder wir sind.
(Brief 207, an die Signoria von Florenz)
Als treue Christen müssen wir Liebhaber dieser heiligen Kirche sein, Glieder, die miteinander verbunden sind in dieser Braut, ein geheimnisvoller Leib.
(Brief 145, an Elisabeth von Ungarn)
Wenn Ihr Euch gegen die heilige Kirche erhebt, wie könnt Ihr dann am Blut Christi teilhaben. Denn die Kirche ist nichts anderes als derselbe Christus [Ital.: La Chiesa non è altro che esso Cristo].
(Brief 171, an Niccolò Soderini)
Auch der mystische Leib der heiligen Kirche ist jetzt von vielen Feinden umgeben. Du siehst ja, wie jene, die als Säulen und Stützen der Kirche eingesetzt wurden, durch die Finsternis der Häresie jetzt ihre Verfolger geworden sind.
(Brief 308, an Daniella da Orvieto)
Die Eigenliebe hat die ganze Welt vergiftet und auch den mystischen Leib der heiligen Kirche.
(Dialog 122)
Wir müssen nur besorgt sein um seine Ehre und um die Erhöhung der heiligen Kirche. Denn die Erhöhung der Kirche ist zugleich unsere eigene, weil die Seele nur in der Kirche Leben empfängt.
(Brief 168, an die Ältesten von Lucca)
Wer die Braut Jesu Christi angreift, verleumdet und schändet, wird nie an den Früchten des Blutes teilhaben, es sei denn, er bessert sich.
(Brief 254, an Pietro di Iacomo Tolomei)
O unermessliche Liebe, in Dir zeigst Du uns die Nöte der Welt und besonders jene der heiligen Kirche, Deiner Braut, sowie Deine Liebe, die Du für sie hegst, da sie gegründet ist im Blut Deines Sohnes und sie dieses Blut in sich aufbewahrt.
(Gebet 12)
Denkt daran, dass dieses Land der Garten des gesegneten Christus und das Fundament unseres Glaubens ist. Dies sollte jeden einzelnen von uns ermutigen.
(Brief 347, an Alberico da Barbiano)
Wer dem Christus auf Erden, der den Christus im Himmel vertritt, nicht gehorcht, wird am Blute des Gottessohnes nicht teilhaben. Denn Gott hat verfügt, dass uns dieses Blut durch seine Hände gespendet und gegeben wird und ebenso alle Sakramente der heiligen Kirche, die von diesem Blut das Leben empfangen.
(Brief 207, an die Signoria von Florenz)
Ihr wisst wohl, Heiliger Vater, wenn Ihr die heilige Kirche zur Braut genommen habt, seid Ihr auch damit einverstanden, für sie hart zu arbeiten.
(Brief 252, an Papst Gregor XI.)
Lass meine Knochen bis aufs Mark zermalmt werden für Deinen Stellvertreter auf Erden, den einzigen Bräutigam Deiner Braut. Für ihn bitte ich Dich, erhöre mich! Lass Deinen Stellvertreter Deinen Willen beachten und ihn lieben und auch tun, damit wir nicht zugrunde gehen!
(Gebet 1)
[Aufgabe der Priester ist es], die Sakramente der heiligen Kirche zu spenden, um uns geistlich zu weiden und zu nähren; sie sollen uns durch ihre Lehre und ihr Beispiel nähren. Wenn ihr Beispiel aber kein Spiegel der Tugend ist, so verringert es doch nicht das Leben, das wir aus diesen Sakramenten schöpfen, solange wir sie würdig empfangen.
(Brief 191, an Tommaso d‘ Alviano)
Geliebter und teuerster Vater! Ich nenne Euch Vater aus Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Sakrament, dem süßen Leib des Gottessohnes.
(Brief 141, an Giovanni dei Sabbatini)
[Christus] ist die eine, ungeteilte Sonne, und alle Sakramente der heiligen Kirche beziehen ihre Wirksamkeit und lebenspendende Kraft aus Seinem Blut.
(Dialog 119)
Es gibt zwei Weisen, ihn zu empfangen: leiblich und geistig, das heißt mit wahrer, tiefer Sehnsucht. Diese Sehnsucht sollen wir nicht nur für den Augenblick des Empfangs haben, son-dern immer und überall.
(Brief 358, an Andrea Vanni)
Die Schuld [und Sündhaftigkeit der Priester] kann die Sakramente der heiligen Kirche in keinerlei Weise verletzen oder ihre Kraft verringern. Wohl aber verringert sich die Gnade und es wächst die Schuld bei denjenigen, die sie unwürdig spenden oder empfangen.
(Dialog 115)