Das Jesuskind

A. Franchi, 1898, Siena, Haus der hl. Caterina (Foto Mayr)

 

Tommaso Caffarini, Supplementum II, 6, 51

Einmal, in der Nacht der Geburt des Herrn, kam die Jungfrau [Caterina] mit großer Andacht in die Kirche und stellte sich an den Platz der Nonnen in Altarnähe und sah, dass das ganze ewige Leben erworben worden sei, als die selige Jungfrau ihren Sohn geboren hatte. Die selige Jungfrau reichte ihr ihren Sohn, und sie empfing ihn in ihren Armen und beugte ihr Antlitz über das Antlitz des Kindes, wie es eine Mutter bei ihrem Kind zu tun pflegt. Sie bemerkte, dass das Kind auf der Brust das Zeichen eines Kreuzes trug, und es schien ihr, als sprosse aus der Seite, beziehungsweise aus der Brust des Kindes eine Rebe voll Trauben.

 

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